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62. Pränatale Ultraschalldiagnostik: Inzidenz von Fehlbildungen (Gesamt), Definition Embryo versus Fetus:

Inzidenz: Analysiert man alle Geburten, beträgt die Frequenz aller Fehlbildungen ca 3%




Sono=nach heutigem Wissenstand für den Embryo/Fetus nicht schädlich.




Def. Embryo/Fetus:



  • Embryo=Frucht bis 12.SSW
  • Fetus=Frucht ab 13.SSW



Generell kann kein noch so erfahrener US-Spezialist ein sicher gesundes Kind ohne Fehlbildung garantieren.




Am relativ leichtesten sind ein Anencephalus und Anomalien des Harntrakts zu erkennen, am relativ schwersten Herzfehler.




Flüssigkeiten sieht man schwarz, Gewebe mit zunehmender Dichte heller, max. Dichte = weiß wie z.B. Knochen.





63. Pränatale nicht-invasive Diagnostik 1. Trimenon: Ultraschall-Aufgaben:

Feststellung einer SS mit Vaginal-US:





  • Nachweis einer intrauterinen/extrauterinen SS, Einlings-, Mehrlings-SS
  • ab der 5. Bis 6. SSW gerechnet ab 1.Tag letzte Regelblutung: Erkennen einer Fruchthöhle und embryonaler Strukturen.
  • Ab 6. Bis 7. SSW Nachweis einer Herzaktion und Vitalitätszeichen –> danach Ausstellung des Mutter-Kind-Passes.



Bestimmung des Gestationsalters:



  • Scheitel-Steißlänge wird in der 7. Bis 12. SSW geschallt = die genaueste Basis für spätere Berechnung des SS-Alters.
  • Besonders wichtig für die Planung und weiteres Vorgehen bei extremen Frühgeburten
  • Traditioneller Weise erfolgt aber die Berechnung des Geburtstermines jenseits 37+0, nach dem 1.Tag der letzten Regelblutung.



Pathologie der Früh-SS:



  • Windmole: Fruchtsack ohne fetale Strukturen
  • Missed-abortion: Gestationssack inkl. Fetus ohne Herzaktion.
  • Blasenmolen: bläschenförmige Strukturen, die das Uteruscavum ausfüllen.



Früh-US-Fehlbildungs-Screening: dient v.a. der Identifizierung von:



  • Anencephalus
  • Extremitätenfehlbildungen
  • Trisomie 21: Nackenödem größer 3mm am Sagittalschnitt bei einer Sensitivität von 70%



Combined-Test:



  • in 11. Bis 14. SSW gemacht um invasive AC und Chorionbiopsie zu umgehen.
  • Freiwilliger Test und wird allen Müttern angeboten
  • Mittels Computerprogramm wird die Wahrscheinlichkeit eines Mb Down berechnet – keine Diagnose! Sensitivität = 90%
  • Dauer des Testergebnisses: 1-2 Tage
  • kostet 120-200 Euro, von Kasse nicht bezahlt!
  • Bestimmt werden: ß-HCG, PAPP-A Protein, Nackendickenmessung, Alter der Mutter.


64. Pränatale nicht-invasive Diagnostik 2. Trimenon: Ultraschall-Aufgaben:

1.Orientierender US:





  • Lage des Feten
  • Kopf-, Bauchumfang, Femurlänge
  • Herzaktion
  • Kindesbewegungen
  • Plazentasitz
  • FW-Menge



2.Detail-US:



  • am aussagekräftigsten ca 20. Bis 22. SSW.
  • Schädelfehlbildungen
  • Vordere Spaltbildungen: Gastroschisis, Omphalocele
  • Herzfehler: Mb Down
  • Magenblase
  • Harnblase
  • Gehirnfehlbildung



3.Doppler-Sono:



  • bei Wachstumsrestriktion, Fehlbildung, Oligohydramnion
  • NS-Arterie mit Plazentafunktion
  • Art. Cerebri media /Zentralisierung des Kreislaufes
  • Ductus venosus: Herzfunktion

65. Pränatale nicht-invasive Diagnostik 3. Trimenon: Ultraschall-Aufgaben


  • US nicht mehr gut geeignet um Fehlbildungen zu erkennen
  • aber Hydronephrose und Gehhirnventrikelver-größerung sind wichtig zu erkennen.
  • Der US dient hauptsächlich als „Wachstums-US“
  • Lagebeurteilung des Feten
  • Kopf-, Abdomen-Umfang
  • Femurlänge
  • FW-Menge
  • evt. Wachstumsrestriktion (IUGR)
  • Bei Wachstumsrestriktion Gewichtsschätzung aufgrund der US-Maße zu Beginn der SS. Wird gebraucht um die SSW exakt festlegen zu können.
  • Doppler-Sono: von V.umbilicalis, A. uterina, A.cerebri media.
  • CTG-Kontrolle

66. Dopplersonographie in der Geburtshilfe: Indikation, welche Gefäße:

Gefäße:



  • V. umbilicalis
  • A. uterina
  • A. cerebri media: Zentralisierung des Kreislaufes
  • Ductus venosus: Herzaktion
  • NS-Arterie: Plazentafunktion



Indikation:



  • Nachweis Herzaktion
  • Wachstumsrestriktion, Oligohydramnion, Fehlbildungen

67. Amniocentese: Indikationen, Methodik, Komplikationen:

Ist die transabdominale Punktion der Fruchtblase (FW-Punktion).




Ab 15 + 0 SSW Genetische Amniocentese weil ab hier genug Zellmaterial vorhanden ist.




Indikation genetische AC:



  • Alter der Frau größer 35
  • Auffälliger US
  • Positive Anamnese bezüglich Fehlbildungen



Methodik:



  • US zur Plazentalokalisation und um eine günstige Punktionsstelle zu finden
  • Hautdesinfektion
  • unter US-Sicht-Punktion werden ca. 13 ml FW gewonnen
  • Sterile Kultivierung fetaler Zellen
  • Chromosomensatz-Bestimmung mittels Karyogramm (definitiv beweisend nach 3 Wochen)
  • Chemisch wird noch das Alpha-Fetoprotein bestimmt
  • Bei Rh-Konstellation muss nach der AC eine Rhesus-Prophylaxe gemacht werden
  • Nach jeder Amniocentese sollte die Frau sich 1 Tag körperlich schonen.



Komplikationen:



  • Abortusrate 0,5-1%
  • Amnioinfektionssyndrom (selten)
  • Verletzung des Feten (sehr selten)
  • Punktion der Plazenta oder der NS mit Blutung in Amnionhöhle = meist ohne Konsequenz

68. Chorionbiospie: Indikation, Methodik, Komplikationen:

Methodik: Unter US-Sicht bereits in der 11./12.SSW transvaginale oder transzervikale Plazentapunktion und Gewinnung von Trophoblastengewebe für genetische Untersuchung.




Indikation: bei genetischen Fehlbildungen in der Anamnese weil so ein möglicher SSAbbruch früher als bei der AC erfolgen kann.


Vorteil: nur Kurzzeitkultur der Chorionzellen nötig, daher bereits nach 2-7 Tagen ein Ergebnis vorhanden.




Komplikation: Abortusrate ca 1%, 1% falsch negativ oder falsch positiv.

69. Nabelschnurpunktion: Indikationen; intrauterine Nabelschnurtransfusion:

Unter US-Kontrolle Gewinnung von 2-4 ml Blut aus NS-Vene.




Indikation:


Fetale Anämie


Infektionsdiagnostik


Blutgruppenbestimmung




Ziel: Fetale Hb-Bestimmung, Infektions-AK-Titer, Blutgruppe des Feten.




Technisch ab der 18. Bis 20. SSW möglich.




Komplikationsrate 2-3%




Intrauterine NS-Transfusion:




Indikation: Anämie (v.a. Rh-Inkompatibilität, Paro-Virus-Infektion)


Bluttransfusion BGR 0 Rh-neg.


Sollte möglichst vor Entwicklung eines Hydrops gemacht werden.

70. Diagnostische transabdominelle Indigokarmin-Fruchtwasserauffüllung bei Oligohydramnion, Anhydramnion:

Diagnostisch zur besseren anatomischen Beurteilung.




Indigokarmin = ein Farbstoff, mit dessen Hilfe im Fall eines Blasensprunges das färbige FW vaginal festgestellt werden kann.




So können evtl. Fehlbildungen des Feten besser ausgeschlossen werden




z.B. Nierenagenesie, anamnestisch kein FW-Abgang erhebbar und Untersucher möchte eine Nierenagenesie als Ursache des Anhydramnions ausschließen

71. Invasive Diagnostik in der Geburtshilfe: Fetoskopie, fetale Punktionen, Lasertherapie:

Fetoskopie = ein laparoskopischer bzw. offener chirurgischer Eingriff über die Fruchtblase.


Indikationen = Ausschluss schwerer Fehlbildungen


ist ab ca. 16. SSW möglich, hat eine hohe Komplikationsrate von ca. 5 %.




Fetale Punktion:.


  • Punktion von Zysten
  • Einlegen eines Shunts zur Flüssigkeitsableitung.



Lasertherapie:


Indikationen = Feto-fetales Transfusionssyndrom bei monozytogoten Zwillingen


ist ab ca. 18. SSW möglich


Kontraindikation: Vorderwandplazenta


Methodik: Koagulation der Anastomosen zwischen den Nabelschnurgefäßen



72. Pränatale nicht-invasive Diagnostik 1. Trimenon: Combined test:

zw. 11. Bis 14. SSW


um invasive Amniocentese und Chorionbiopsie zu umgehen


Test = freiwillig und wird allen Schwangeren angeboten




Mittels Computerprogramm wird die Wahrscheinlichkeit eines Down-Syndroms berechnet.




Wenn der Test auffällig ist, kann eine AC gemacht werden. Sensitivität der Combined-Test sind ca. 90%




Dauer es Testergebnisses 1-2 Tage


Kasse bezahlt den Test nicht, kostet zw. 120 – 200 Euro




Bestimmt werden:



  • ß-HCG
  • PAPP-A
  • Nackendickemessung mittels US
  • Alter der Mutter

73. Amniondrainage, Fruchtwasserpunktion bei Diabetes mellitus:

Die Amniondrainage ist eine entlastende FW-Punktion bei ausgeprägtem Hydramnion/Polyhydramnion.




Bis zu 6 Liter FW können mittels Saugdrainage wiederholt 1-2/Wo abgelassen werden, um die Mutter zu entlasten und die SS-Dauer teilweise zu verlängern




Indikation:





  • fetofetalem-Transfusionssyndrom
  • fetalen Fehlbildungen
  • zentrale Schluckstörungen



FW-Punktion bei Diabetes dient der Insulinbestimmung im FW (z.B. bei pathol. Oralem GGT)





74. Geburtsterminbestimmung:

Traditionell nach Naegele’scher Regel:




1.Tag der letzten Regel minus 3 Monate plus 7 Tage = der Geburtstermin für unauffällige SSVerläufe nach der 23. SSW Standard.




Goldstandard und exakteste Feststellung = der Früh-US SSL (Scheitel-Steiß-Längenmessung) die ab der 7. SSW möglich ist. Alternativ kann der biparietale Durchmesser ab der 14. SSW genommen werden, wenn vorher Keine SSL bestimmt wurde.




Geburtsterminbestimmung wichtig vor allem bei früher SSW z.B. 22 + 3 zur Festlegung des geburtshilflichen Procedere (Abortus vs Frühgeburt)

75. Abortus: Definition, Häufigkeit, spontan, induziert, Abortus febrilis, Abortus habitualis:

Def: SS-Beendigung mit einem Geburtsgewicht von unter 500 g




Die Grenze der Lebensfähigkeit liegt heute etwas niedriger: 23 + 0 SSW


Ausnahme: Lebendgeburt unter 500 g, wenn Vitalitäts-Zeichen wie NS-Pulsation, Herzaktion, Atembewegungen festgestellt werden -> dann Frühgeburt




Häufigkeit: Spontanabort neueren Angaben zufolge bis zu 40%




Spontanabortus = Abort ohne äußeres Zutun




Induziertem Abortus= Artifizieller Abort z.B. bei chrirugischem oder medikamentösem SSAbbruch




Abortus Febrilis: Durch Keimaszension von der Vagina infiziert sich die Fruchthöhle.




Symptome:


  • Fieber
  • infektiöser Fluor aus dem Cavum uteri
  • Uterus stark druckempfindlich
  • evt. Tastbare Adnextumoren druckschmerzhafter Unterbauch



Therapie:


zuerst i.v. Antibiotika


bei nicht lebensgefährlicher Blutung: Nach Abklingen der Akutsymptomatik instrumentelle Ausräumung auf vorsichtigste Weise unter laufender SyntocinonInfusion




Komplikation:


Septischer Abortus = Sepsis


Uterus Perforation




Abortus habitualis ist das Auftreten von 3 oder mehr aufeinanderfolgenden Fehlgeburten

76. Cerclage-Arten:

Cerclage nach MacDonalds: Allgemeinnarkose oder Spinalanästhesie –


Tabakbeutelnaht im Bereich der distalen Portio, Knüpfen des nicht-resorbierbaren Bandes bei 2 Uhr




vor der Geburt ohne Narkose nach Speculumeinstellung Durchtrennung und Entfernen des Fadens möglich.




Totaler MM-Verschluß nach Saling:


Das Epithel im Bereich äußerer MM wird wie bei flacher Konisation abpräpariert, dann die vordere MM-Lippe mit der hinteren vernäht (Keimbarriere) = wissenschaftlich am fundiertesten




besonders geeignet bei habituellem Abortus als Prophylaxe gegen aufsteigende Infektionen

77. Komplikationen der Cerclage, Kontraindikationen für die Cerclage:

Komplikationen:



  • Reizfluor durch ständige Sekretion
  • Blasensprung
  • Amnioinfektionssyndrom durch Kolpitis, Zervizitis Abortus bzw. Frühgeburt können folgen



Kontraindikation:



  • Vorzeitige Wehen
  • Vorzeitiger Blasensprung
  • Amnioninfektionssyndrom

78. Zervixinsuffizienz: Definition, Symptome, Diagnose, Ursachen, Definition primäre Cerclage versus sekundäre Cerclage:

Def: Fehlende Verschlussfunktion der Zervix uteri




Mechanisch:



  • schmerzlose und wehenlose Erweiterung des Zervikalkanals.
  • Orificium externum und internum canalis cervicis sind geöffnet
  • Zustand nach Konisation, wiederholten Kürettagen



Bei Wehentätigkeit –funktionell




Symptome: treten meist zwischen 20 bis 25. SSW auf kaum oder keine Wehen spät auftretendes Druckgefühl in der Scheide nach unten durch Fruchtblasenprolaps




Diagnose:



  • Der innere und äußere MMCK sind erweitert
  • Am besten mittels Vaginal-US objektivierbar: typisch Trichterbildung mit eröffnetem innerem MM und geschlossenem äußerem MM
  • Bei Speculumuntersuchung wölbt sich u. U. der untere Pol der Fruchtblase gegen die Vagina vor oder ein Großteil ist bereits in die Vagina prolabiert.
  • CTG



Ursachen:



  • BGW-Schwäche der Zervix
  • sekundär infolge wiederholter Dehnung des Zervikalkanals z.B. Kürettagen
  • Mehrlings-SS
  • Zustand nach Konisation.



Primäre Cerclage: prophylaktische Cerclage bei geschlossenem MMCK ca. in der 14. Bis 16. SSW




Sekundäre Cerclage: Notfallscerclage bei manifester Zervixinsuffizienz als Sofortmaßnahme

79. Interruptio inkl. Komplikationen von Kürettagen:

Interruptio = Abruptio = SS-Abbruch




in Österreich ca. 8 von 1000 intakter SS.




Legaler SS-Abbruch per Gesetz ohne med. Indikation = Beendigung der SS vor vollendeten 12. SSW




Legaler SS-Abbruch nach der 12. Bis zur 23. SSW = nur aus medizinischer Indikation möglich




Prinzip:



  • Vakuumaspiration (Saugkürrettage) bis zum Ende der 12.SSW üblich. Danach erhöhte Komplikationsrate.
  • Bei Nulliparae vorbereitend Prostaglanin Intravaginal zur Portioreifung, wenn MMCK 1 Finger
  • Saug-Kürettage, das verkürzt die Eingriffsdauer.
  • Bei Vakuumaspiration wird der Zervikalkanal mit Hegarstiften aufgedehnt. Mittels Unterdruck wird über eine Saugkürette abgesaugt, danach eingehen mit der größtmöglichen stumpfen Kürette, dann Nachkürettage des Cavum uteri zur Entfernung Plazenta- und Eihautresten



Komplikationen:



  • Perforation der Uteruswand: Nach intraoperativem Erkennen einer Perforation meist Laparoskopie nötig, evt. Uterusübernähung, immer stationäre Observanz, immer Antibiotika.
  • psychische Belastung der Mutter
  • Zervixinsuffizienz
  • Sekundäre Amenorrhoe durch Ausbildung von Synechien

80. Mifegyne:

Ist eine Alternative zur chirurgischen Interruptio




gesetzlich erlaubter medikamentöser SS-Abbruch bis Ende 7.SSW




darf nur in Kliniken und KH abgegeben werden.




Schritte:





  • Antigestagen: Mifegyne
  • Prostaglandin: Cyprostol



Die PG-Therapie wird stationär gemacht, weil Schmerzmitteltherapie nötig sein kann, dann kommt es meist innerhalb von 6 Stunden zum Abortus completus in 97% der Fälle. Wird die Frucht nach 1 Woche noch nicht abgestoßen = Saug-Kürettage nötig.




Vorteile von Mifegyne:



  • meist keine instrumentelle Ausräumung nötig
  • etwas billiger als intrumentelle Interruptio



Nachteile:



  • kurze Entscheidungsphase für die betroffene Frau
  • Bauchkrämpfe und Übelkeit bei 2/3 der Patientinnen
  • Längere Dauer des Abbruches als bei der OP

81. Klinische Einteilung des Aborts (Übersicht):

1.Abortus immines: drohender Abortus


Symptome:


leicht vaginale Blutung


keine Schmerzen


keine Wehen




2.Abortus incipiens: beginnender Abort


Symptome:


stärkere Vaginalblutung


krampfartige Wehen




3.Abortus im Gange:


Symptome:


stärkere Vaginalblutung + FW-Abgang


krampfartige Wehen


evt. Bereits Druckgefühl in der Vagina




4.Abortus incompletus:


Symptome:


starke Vaginalblutung


krampfartige Wehen


anamnestisch meist Gewebeabgang aus Scheide bemerkt




5.Abortus completus: häufig


Symptome:


Letzte Regel vor 5-6 Wochen


starke Vaginalblutung


wird oft von Patientin als starke, verspätete Regelblutung fehlinterpretiert



6.St.p.Abortum:


War ursprünglich ein kompletter oder inkompletter Abort, aber nach einigen Stunden hat sich der MM-CK wieder geschlossen.




7.Missed abortion: verhaltene Fehlgeburt


Absterben der intrauterinen Frucht.


Die Abstoßung aus dem Cavum Uteri unterbleibt.




8.Windmole: Fruchtsack ohne Frucht.


Symptome und Diagnose wie bei Missed abortion.




9.Zervikaler Abortus:


bei primär in der Zervix angelegter SS


Zervix kann sich kaum kontrahieren: Neigung zu starken Blutungen

82. Abortus imminens:

drohender Abortus


Prognose gut




Symptome:



  • leicht vaginale Blutung
  • keine Schmerzen
  • keine Wehen



Diagnose:



  • MM-CK geschlossen
  • Portio erhalten=formiert
  • US: normale Fruchthöhle, Fetus Herzaktion vorhanden



Therapie:



  • Stationäre Aufnahme
  • relative Bettruhe
  • Magnesium ora

83. Abortus incipiens:

beginnender Abort


Prognose ungünstig




Symptome:


  • stärkere Vaginalblutung
  • krampfartige Wehen

Diagnose:


  • MM-CK gering geöffnet
  • Portio verkürzt
  • US: normale Fruchthöhle, Fetus, Herzaktion vorhanden



Therapie:


  • stationäre Aufnahme
  • relative Bettruhe
  • Magnesium oral

84. Abortus im Gange:

Symptome:



  • stärkere Vaginalblutung + FW-Abgang krampfartige Wehen
  • evt. Bereits Druckgefühl in der Vagina



Diagnose:



  • MM-CK 1 bis 3 Finger breit geöffnet
  • Portio verkürzt bis aufgebraucht
  • Fruchtblase und/oder fetale Anteile wölben sich in Vagina vor


84. Abortus im Gange


(Therapie):

Therapie:


Vorbereitung der Patientin auf Abortus


Analgetikatherapie

85. Abortus incompletus, Therapie:



Symptome:



  • starke Vaginalblutung
  • krampfartige Wehen
  • anamnestisch meist Gewebeabgang aus Scheide bemerkt



Diagnose:



  • MM-CK 1 Finger geöffnet
  • Portio verkürzt
  • Plazenta/Eihautrest noch im Zervikalkanal sicht- bzw. tastbar



Therapie:



  • Digitale und instrumentelle Ausräumung in Allgemeinnarkose

86. Abortus completus:

Häufig




Symptome:



  • Letzte Regel vor 5-6 Wochen
  • starke Vaginalblutung
  • wird oft von Patientin als starke, verspätete Regelblutung fehlinterpretiert



Diagnose:



  • MM-CK geschlossen
  • Portio erhalten
  • US: keine Fruchtanteile oder Plazentaanteile im Cavum uteri nachweisbar, Endometriumecho schmal



Therapie:


keine

87. St. p. Abortum:

War ursprünglich ein kompletter oder inkompletter Abort, aber nach einigen Stunden hat sich der MM-CK wieder geschlossen.




Diagnose:


MM-CK geschlossen, Portio formiert




Therapie:


keine geburtshilfliche Kürettage, wenn nicht mindestens eines der beiden folgenden




Kriterien erfüllt ist:



  • starke Vaginalblutung
  • Endometrium-Echo größer 10 mm

88. Missed abortion:

verhaltene Fehlgeburt


Absterben der intrauterinen Frucht. Die Abstoßung aus dem Cavum Uteri unterbleibt




Symptome:



  • Fehlendes SS-Gefühl
  • meist bräunlich-schmieriger evt. blutiger Fluor
  • schließlich stärkere Blutung und Wehen die meist zum Abortus Incompletus führen



Diagnose:



  • Uterus kleiner als es der Dauer der Amenorrhoe entspricht
  • Bräunlich-schmierige Abgänge aus dem CK
  • MM-CK geschlossen
  • US: Fruchthöhle entrundet, fetale Strukturen undeutlich, keine Vitalitätszeichen



Therapie:


Vakum-Aspiration


selten Nachkürettage

89. Windmole

Fruchtsack ohne Frucht



Symptome:


Fehlendes SS-Gefühl


meist bräunlich-schmieriger evt. blutiger Fluor


schließlich stärkere Blutung und Wehen die meist zum Abortus Incompletus führen




Diagnose:


Uterus kleiner als es der Dauer der Amenorrhoe entspricht


Bräunlich-schmierige Abgänge aus dem CK


MM-CK geschlossen


US:Fruchthöhle ohne fetale Strukturen.




Therapie:


Vakuum-Aspiration und Nachkürettage

90. Zervikaler Abortus:

Def: Kommt bei primär in der Zervix angelegter SS vor


Die Zervix kann sich nur schlecht kontrahieren weil sie fast nur aus BGW besteht, dadurch erhöhte Blutungsneigung




Symptome:


starke, anhaltende vaginale Blutungen




Diagnose:


Vaginaler US – die Fruchthöhle liegt im Zervikalkanal




Therapie:


möglichst frühzeitig: Mifegyne + Prostaglandin


Nachkürettage


Bereitstellen von Blutkonserven


bei massiver Blutung Uterusexstirpation nötig