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23 Cards in this Set
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Salmonelleninfektionen ・Einteilung (2) |
- Salmonellenenteritis - Typhus abdominalis |
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Salmonellenenteritis ・Erreger (2) |
- Salmonellen vom Enteritistyp → S. enteritidis Lysotyp 4 (LT4) (Häufigste) → S. typhimurium DT 104 |
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Salmonellenenteritis |
- zweithäufigste meldepflichtige lebensmittelbedingte Durchfallerkrankung - v.a. in den Sommermonaten - Besonders häufig sind Kinder betroffen. |
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Salmonellenenteritis |
- kontaminierte Lebensmittel (v.a. rohe Eier, unzureichend erhitztes Geflügel, Fleisch) - notwendige Mindestdosis für eine symptomatische Salmonellose liegt bei > 10^5 Keimen. |
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Salmonellenenteritis |
- 12–72 h |
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Salmonellenenteritis |
- rasant auftretender Brechdurchfall ohne Fieber - Bei hoher Infektionsdosis: Bild eines fieberhaften massiven Brechdurchfalls mit schweren wässrigen und gelegentlich blutig tingierten Diarrhöen, Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Exsikkose - i.d.R. selbstlimitierend nach 2–5 Tagen - immunsupprimierten Patienten: k → Salmonellensepsis → septische Organmetastasen (Osteomyelitis, Meningitis und eine Endokarditis (Herzgeräusche auskultieren!)) |
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Salmonellenenteritis |
- Erregernachweis - Blutkulturen (Bei fieberhaftem Verlauf sinnvoll) |
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Salmonellenenteritis |
- in Nahrungsmittelresten und Erbrochenem - Im Stuhl i.d.R. sogar 4–6 Wochen nach Abklingen der Beschwerden nachweisbar (Dauerausscheider sind selten 0,2–0,6 %). |
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Salmonellenenteritis |
- Ausgleich der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste - Antibiotika sind nur bei schweren Verläufen (Mittel der 1. Wahl: Ciprofloxacin; alternativ: Cotrimoxazol oder Ampicillin i.v.) |
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Typhus abdominalis ・Erreger (3) |
- Salmonella typhi - Salmonella paratyphi A, B oder C - ausschließlich humanpathogen. |
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Typhus abdominalis |
- nach der Malaria die häufigste Ursache für Fieber bei Tropenheimkehrern |
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Typhus abdominalis |
- direkt über die Hände (wichtigste Infektionsquelle: Dauerausscheider!) - indirekt über kontaminiertes Wasser oder Nahrungsmittel (Geflügel, Kalb- und Schweinefleisch, Milchprodukte) |
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Typhus abdominalis |
- 5–21 Tage |
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Typhus abdominalis |
- Typ(h)ischer Fieberverlauf - Benommenheit (typhus = Nebel), Kopfschmerzen - relative Bradykardie trotz septischer Temperaturen (typisch!) - Splenomegalie, Abdominalschmerzen - diskrete lachsfarbene Roseolen auf der Bauchhaut - erst Obstipation dann erbsbreiartige Diarrhö |
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Typ(h)ischer Fieberverlauf ・Definition (2) (Bild) |
- langsamer Fieberanstieg (über 3 Tage) bis auf 40°C (Stadium incrementi) |
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Typhus abdominalis |
- massiven Darmblutungen (20 %) - Peritonitis - septische Organmetastasen - Salmonellensepsis (va abwehrgeschwächte) |
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Typhus abdominalis |
- Erregernachweis - Serologie - Labor |
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Typhus abdominalis |
- 1. Woche durch Blutkulturen - 2. Woche im Stuhl |
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Typhus abdominalis |
- erst ab der 3. Woche möglich |
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Typhus abdominalis |
- Aneosinophilie - relative und absolute Leukozytopenie mit Linksverschiebung - Thrombozytopenie |
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Typhus abdominalis |
- Isolation - Ciprofloxacin über 7–10 Tage → (Cave: nicht bei Kindern!) indiziert → Alternativen sind Ceftriaxon oder Azithromyzin.
- Dauerausscheider (2–5 %) → über 4 Wochen mit Ciprofloxazin (alternativ Ceftriaxon für 2 Wochen) → Bei Persistenz der Erreger in der Gallenblase muss eine Cholezystektomie erwogen werden (erhöhtes Gallenblasenkarzinomrisiko). |
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Typhus abdominalis |
- durch wiederholte Stuhlanalysen überprüft. - Der Patient gilt als gesund, wenn 3 aufeinanderfolgende Stuhlanalysen negativ sind. |
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Typhus abdominalis |
- orale Lebendimpfung und parenterale Polysaccharid-Vakzine bei Auslandsreisen in Risikogebiete - Schutz von etwa 60–80 % für einen Zeitraum von etwa 1 bzw. 3 Jahren. |