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Gegenstand der Psychologie

Untersuchung von menschlichem Handeln, Verhalten und Erleben. (Beschreiben, Erleben,

Vorhersage und Steuerung/Veränderung)

Verhalten, Handeln, Erleben

Verhalten: Aktivitäten von lebenden Organismen in Wechselwirkung mit der Umwelt (wahrnehmbar)


Handeln: Teilmenge von Verhalten, zielgerichtet und bewusstseinsfähig (geplant, realisiert)


Erleben: nicht direkt beobachtbar, mentaler Prozess (Gefühle, Phantasien etc.)

Mensch als produktiver Realitätsverarbeiter

Subjektive Interpretation/Rekonstruktion der Wirklichkeit

Monismus/ Dualismus (Biopsychologie)

Monismus: Geist & Gehirn sind dasselbe  Identitätshypothese, Psyche vollständig von Gehirntätigkeiten abhängig


Dualismus: Geist und Gehirn zusammenhängend, funktionieren aber unabhängig voneinander

Arten des Bewusstsein

Aktualbewusstsein: sensorische Wahrnehmung, Erleben, Denken, Vorstellen, Erinnern, Jetztgefühl


Hintergrundbewusstsein: körperliche Identität, eigener Körper, Unterschied Relität/Vorstellung


Erweitertes Bewusstsein: Unterschied Tier/Mensch [Verbindung Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft]  Gewissen, Selbstreflexion, Bewusstsein

Funktionen von Bewusstsein (steuerbar/abrufbar – störungsanfällig/langsam)

Reduktion der Reizaufnahme, Selektive Speicherung, Planung

Arten des Unbewussten

Vorbewusst: Durch limbisches System bewertet und evt. bewusst gemacht (Herzschlag, Atmung, Denken)


Nicht bewusstseinsfähig: (kog

Funktionen des Unbewussten

(energieeffizient – nicht steuerbar/abrufbar)

Wahrnehmung

Informationsgewinnung und –verarbeitung von Sinnesempfindungen aus der Aussenwelt und dem Körperinneren. (von Erfahrungen, Bedürfnissen, Persönlichkeitstheorien geprägt –> subjektive Wahrnehmung)

3 Stufen der Wahrnehmung

- Aufnahme von Sinnesreizen durch Sinnesorgane


- Perzeptuelle Organisation (interne Repräsentation des Objekts)


- Identifikation und Wiedererkennung

Gedächtnis

Fähigkeit der Enkodierung, Speicherung und Abruf von Prozessen und Inhalten für die Steuerung von Verhalten

Gedächtnisformen

Implizites/prozedurales Gedächtnis: Gewohnheiten, Fertigkeiten


Explizites/deklaratives Gedächtnis: gelerntes Faktenwissen

Zeitstrukturen des Gedächtnisses

- Sensorisches Gedächtnis/ Ultrakurzzeitgedächtnis (1-2 s)


- Kurzzeit-/Arbeitsgedächtnis (wenige Sekunden – ½ Min.)


- Langzeitgedächtnis (über Jahre hinweg)

Emotionen/ Affekte

Reaktionsmuster auf innere Zustände und Umwelt, Anzeige und Bewertung von Bedürfnissen


Emotionen/Affekte beeinflussen Kognition und Bewusstsein (zB. Abstumpfung) stark

Arten von Emotionen/ Affekte

Primäre/universelle Emotionen: Freude, Glück, Trauer, Furcht, Überraschung, Ekel


Sekundäre/soziale Emotionen: Verlegenheit, Eifersucht, Stolz, Schuld


Hintergrundemotionen: Wohlergehen, Unbehagen, Ruhe, Anspannung (Äusserung ist kulturabhängig)

Funktionen von Emotionen/Affekte

- Motivationale Funktion (Bewertung unseres Handelns)


- Selbstorientierende/-regulierende Funktion (über inneren Zustand informieren)


- Kommunikative Funktion

Lernen

Lernen ist die relativ überdauernde Veränderung von Funktionsweisen (Fühlen, Wahrnehmen, Denken, Verhalten, Handeln).


Lernen heisst neue Informationen aufnehmen, bewerten und längerfristig für diese Funktionsweisen nutzbar machen.


Es gibt motorische, affektive und kognitive Lernprozesse.

Allgemein Lerntheorien

- Verhalten ist gelernt  kann auch verlernt/modifiziert werden


- Lernprozesse können geplant & gesteuert werden


- Lernsettings müssen gestaltet werden

John B. Watson - Behaviorismus (Klassische Lerntheorien)

InputInterne Prozesse (Blackbox)Output (Verhalten, Reaktion), Auch komplexe Verhaltensweisen sind Reiz/Reaktions-Muster

Pablow – klassische Konditionierung (Klassische Lerntheorien)

Verhalten wird von vorhergehenden Bedingungen beeinflusst (Bsp: Experiment Hund/Futter/Glocke)

Skinner – operante (instrumentelle) Konditionierung (Klassische Lerntheorien)

Verhalten wird auch von nachfolgenden Bedingungen beeinflusst.  SRC-Ketten


- Stimulus/Situation


- Reaktion


- Konsequenz


 


Es gibt vier Arten von Verhaltensbeeinflussung (kogn. Verbindung muss hergestellt werden können):


- Positive Verstärkung (angenehmes dazu) – funktioniert besser


- Negative Verstärkung (unangenehmes weg) – funktioniert besser


- Direkte Bestrafung (unangenehmes dazu)


- Entlohnung/ Löschung (angenehmes weg)

Albert Bandura - Soziale Lerntheorie (Lernen am Modell)

Imitationslernen an Personen, TV, Bücher Werbung etc. (mit Ähnlichkeiten, positive Konsequenzen, im Bereich des Möglichen, Beliebtheit etc.)

Cassée – kognitive Lerntheorie

Mehr als nur reiz-Reaktion. Es geht darum Reize zu selektionieren, verarbeiten und bewerten (durch Emotionen/Affekte und Kognition).

Pesönlichkeit

Erklärung von Verhaltens- und Erlebnsweisen (zum Verstehen & Voraussagen).


Persönlichkeit besteht aus drei Punkten:


- Einzigartigkeit eines Menschen (bezüglich Verhalten und Erleben)


- Vielfalt (verschiedene Eigenschaften)


- Stabilität (relative Konsistenz)

Konstitution und Temperament (von Persönlichkeit abzugrenzen)

Konstitution und Temperament sind angeboren/früh erworben und wenig veränderbar.


- Konstitution ist der erbbedingte, prä- peri- oder postnatal erworbene psychische Voraussetzung des Organismus (z.B. geistige Behinderung).


- Temperament ist die biologisch gegebene typische Reaktions-/Verhaltensweise (Emotionen/Affekte)

Persönlichkeitsentwicklung

 

Veränderung der Persönlichkeitsmerkmale/ Verhaltensmuster im Laufe des Lebens im Wechselspiel zwischen innerer Realität (Anlage, Ausstattung) und äusserer Realität (soziale und materielle Umwelt). [ähnlich Sozialisation, Entwicklungsps...

 


Veränderung der Persönlichkeitsmerkmale/ Verhaltensmuster im Laufe des Lebens im Wechselspiel zwischen innerer Realität (Anlage, Ausstattung) und äusserer Realität (soziale und materielle Umwelt). [ähnlich Sozialisation, Entwicklungspsychologie]

Kategorisierung von Persönlichkeiten

- Anhand von Typen (Stereotypen): schwarz/weiss, Nationalität, Mann/Frau


- Anhand von Traits: Extraversion, Emotionale Labilität, Emotionale Stabilität, Gewissenhaftigkeit etc.


- [oft nicht situationsübergreifend  Konsistenzparadox]


- Implizite Persönlichkeitstheorien: anderen Menschen Persönlichkeitsmerkmale zuschreiben (zB. Anhand Typen, Traits)

Allgemein Sozialisation

- Früher: Verinnerlichung von Gesellschaftlichen Normen, Vergesellschaftlichung des Individuums
[Gesellschaft bestimmt Individuum]
- Ab 70er Jahre: Entwicklung der Persönlichkeit in Wechselwirkung mit der Gesellschaft
[Gesellschaft <-->...

- Früher: Verinnerlichung von Gesellschaftlichen Normen, Vergesellschaftlichung des Individuums


[Gesellschaft bestimmt Individuum]


- Ab 70er Jahre: Entwicklung der Persönlichkeit in Wechselwirkung mit der Gesellschaft


[Gesellschaft <-->Wechselseitig<-->Individuum]

7 Thesen nach Hurrelmann 

-  These 1: Sozialisation im Wechselspiel zwischen Anlage und Umwelt


-  These 2: Wechselseitige Abhängigkeit zwischen innerer und äusserer Realität


-  These 3: Sozialisation ist ein Prozess der dynamischen & produktiven Verarbeitung der


Realität


-  These 4: Voraussetzung für Sozialisation ist eine der individuellen Anlagen angemessene


soziale und materielle Umwelt (Sozialisationsinstanzen)


-  These 5: Nicht nur Sozialisationsinstanzen haben Einfluss auf Persönlichke[sitiseehnetwThicekolurinegn,]


sondern auch andere soziale Organisationen und Systeme (tertiäre Sozialisationsinstanzen)


-  These 6: Persönlichkeitsentwicklung ist ein lebenslanger Prozess (nach


Entwicklungsaufgaben)


-  These 7: Voraussetzung für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung ist eine reflektiertes


Selbstbild & eine Ich-Identität 

Sozialisationsinstanzen 

-  Primäre Sozialisationsinstanzen (grundlegende Verhaltensweisen – kognitiv und emotional) Familie, Verwandtschaft, Nachbarn, Freunde


-  Sekundäre Sozialisationsinstanzen (Fertigkeiten, Fähigkeiten - fach- und persönlichkeitsbez.) Kindergarten, Schule, Kita, Hort, sozialpädagogische Anlagen


-  Tertiäre Sozialisationsinstanzen
Militär, Peergroup, Medien, Unternehmen, Arbeitsstelle, Ämter 

Resilienz und Vulnerabilität 

-  Resilienz: Fähigkeit einer Person/ eines sozialen Systems erfolgreich schwierige Lebenssituationen zu bewältigen (psychische Widerstandsfähigkeit). [nicht angeboren, sondern in Entwicklung erworben]


-  Vulnerabilität: Gegenstück zu Resilienz, Erhöhte Verletzbarkeit (aufgrund widriger Lebensumstände) 

Schutz- und Risikofaktoren (Einfluss auf Resilienz/ Vulnerabilität) 


	
	Schutz- und Risikofaktoren sind immer geschlechts- und altersspezifisch. 

Schutz- und Risikofaktoren sind immer geschlechts- und altersspezifisch. 

Mediensozialisation (Rolle der Medien bei Persönlichkeitsentwicklung) 

-  Medienkompetenz: Umgang mit Medien (und Formen des Umgangs)
Sachgerechte, verantwortungsvolle Nutzungsfähigkeit, Genussfähigkeit, Kritikfähigkeit [über Jahre dauernden Prozess angeeignet]


-  Medieneffekte: Wie verändern Medien die Sozialisationsprozesse (fördernd/gebärdend)? Zwei Rollen: Teil der Gesellschaft und Spiegel der Gesellschaft 

Drei Positionen der Mediensozialisation 

-  Kulturpessimisten: Medien sind Risikofaktoren/Belastung, Gefährdung der Entwicklung


-  Kritische Medien-Optimisten: wichtiger Baustein zur Identitätsentwicklung, Teil der Kultur


-  Euphorische Medien-Promoter: Antrieb für die Gesellschaft, Wohlstand und Gerechtigkeit 

SIM 

Begriffe Kompetenz, Fähigkeit & Ressource 

-  Kompetenz: Beurteilung, ob Verhalten angemessen (nach Normen, Erwartungen & Rollen)


-  Fähigkeit: Alles was Person denken, fühlen, wollen oder tun kann (auf Mikroebene)


-  Ressource: fördern Entwicklung von Fähigkeiten (auf allem Ebenen des SIMs) 

4 Dimensionen von Kompetenzen 

-  Sozialkompetenz


-  Selbstkompetenz


-  Fachkompetenz


-  Methodenkompetenz 

Gegenstandsbereich Entwicklung 

Entwicklung ist die physische und psychische Veränderung des Körpers, Erlebens und Verhaltens von Menschen im Laufe des Lebens 

Unterschied zu Sozialisation 

Sozialisation hat grösseren Fokus auf die individuelle Auseinandersetzung mit der sozialen und materiellen Umwelt. Allerdings sind sie heute nicht mehr so klar trennbar. 

Determinanten der Entwicklung 

Vererbung, Reifung und Lernen (immer im Wechselspiel Anlage und Umwelt) 

Ziele der Entwicklungspsychologie 

-  Beschreiben des Entwicklungsverlaufs


-  Ermitteln von Entwicklungsbedingungen


-  Prognosen der Ausprägung und Veränderung von Personenmerkmalen


-  Begründen von Entwicklungszielen


-  Planung und Evaluation von Interventionsmassnahmen 

Forschungsmethoden der Entwicklungspsychologie 

Längsschnittmethoden und Querschnittmethoden 

Aktuelle entwicklungspsychologische Konzepte 

-  Entwicklung als lebenslanger Prozess (früher: mit Adoleszenz abgeschlossen)


-  Der Mensch als Gestalter seiner Entwicklung: je nach Alter immer mehr Einfluss auf eigene


Entwicklung und Umwelt


-  Konzept der Passung: Temperament des Kindes und Anforderungen / Bedingungen der


Umwelt müssen zusammenpassen. Verhaltens-/ Entwicklungsstörungen nicht Fehler von Kind oder Erziehung, sondern Unvereinbarkeit.
[Verschiedene Temperamente der Kinder: easy going, slow to warm up, difficult]


-  Kritische Lebensereignisse und Entwicklungsaufgaben (Vereinigung der vorherigen drei Konzepte)


Normative Ereignisse (Entwicklungsaufgaben) und Non-Normative Ereignisse (zB. Krieg, Unfall, Arbeitslosigkeit) 

Entwicklungspsychologie – Altersstufen 

Säuglingsalter (Geburt bis 18M) 

Noch keine Ich-Entwicklung (Freud)Risikofaktoren besonders gravierend
[kann zu Regression (Zurückfallen auf frühere Entwicklungsphasen) oder Fixierung (Verhaften bleiben auf Bedürfnisbefriedigung/Beziehungsformen früherer Entwicklungsstufe...

Noch keine Ich-Entwicklung (Freud)Risikofaktoren besonders gravierend
[kann zu Regression (Zurückfallen auf frühere Entwicklungsphasen) oder Fixierung (Verhaften bleiben auf Bedürfnisbefriedigung/Beziehungsformen früherer Entwicklungsstufen) führen] 


 


Anforderungen an Bezugsperson: Angemessene Stimulierung, Verlässliche Bindungsobjekte [Intuitive Parenting: Hilf-Ich-Funktion] 


 

Einschub: Bindung - Bindungsphasen: 

-  Vorbindungsphase (0-6W): noch keiner Unterscheidung zwischen fremden und bekannten


Personen


-  Entstehung der Bindung (6W-8M): Nähe suchend, Distress bei Abwesenheit


-  Phase gegenseitiger Beziehung (8M-24M): mobiler, mehr Zeit ohne Bezugsperson


[Das Kind hat eine Hierarchie zu den verschiedenen Bezugspersonen] 

Bindungstypen (anhand von ‚Fremde Situation‘): 

-  A: unsicher/vermeidend: eher später Bindungsschwierigkeiten
Kein besonderer Distress bei Abwesenheit, Abwendung bei Rückkehr, innere Erregung


-  B: sicher/gebunden: gute emotionale Basis
In Gegenwart von Bezugsperson zufrieden, mässiger Distress bei Abwesenheit, schnell wieder beruhigt


-  C: unsicher/ambivalent: eher später Bindungsschwierigkeiten
Besonders abhängig, Ängstlich bei Abwesenheit, lassen sich nicht beruhigen


-  D: desorganisiert/desorientiert: eher später Bindungsschwierigkeiten
Verschiedene (widersprüchliche) Bindungsstrategien (Suche nach Nähe & Ablehnung) 

Frühe Kindheit (18M – 6J) 

 
Wichtige Schritte in Eigenständigkeit/Unabhängigkeit, eigener Wille 
 
Anforderungen an Bezugsperson: Hohe Verletzlichkeit/Unsicherheit des Kindes [Sensitive Caregiving: auf individuelle Bedürfnisse eingehen – auch Ablösung, aber auc...

 


Wichtige Schritte in Eigenständigkeit/Unabhängigkeit, eigener Wille 


 


Anforderungen an Bezugsperson: Hohe Verletzlichkeit/Unsicherheit des Kindes [Sensitive Caregiving: auf individuelle Bedürfnisse eingehen – auch Ablösung, aber auch Grenzen setzten und nicht emotional abwesend sein(Einschub: Erziehungsstile)] 

Einschub: Erziehungsstile (nach Hurrelmann) 

Folgen der Erziehungsstile: 

-  Autoritärere Erziehungsstil: aggressive, rebellische, unterwürfige, unangepasste


Verhaltensweisen


-  Überbehüteter Erziehungsstil: persönliche Entwicklung erschwert


-  Autoritativ-reziproker Erziehungsstil: verantwortungsbewusst, sozial kompetent, gutes


Selbstwertgefühl/ Leistungsbereitschaft


-  Permissiver Erziehungsstil: Verwirrung, Irritation (Regellosigkeit), Mangel an


Aufmerksamkeit/Zuwendungaggressives Aufmerksamkeit-forderndes Verhalten


-  Vernachlässigender Erziehungsstil: fühlt sich alleine gelassen, missachtet 

Schulalter/ späte Kindheit (7-12 Jahre) 


	
	Neu haben die Kinder 2 soziale SystemKoppelungsprozess 
	
	
	 

Neu haben die Kinder 2 soziale SystemKoppelungsprozess 


 

Adoleszenz/ Jugendalter (13 -20 Jahre) 

 
 

	
	-  Pubertät: körperliche Veränderung/Entwicklung (Beginn Jugendalter)
	
	
	-  Adoleszenz: psychosoziale Veränderung/Entwicklung
	
	
	-  Jugendalter: Oberbegriff (Pubertät & Adoleszenz) – fliessende Grenzen zum Kindes-...



-  Pubertät: körperliche Veränderung/Entwicklung (Beginn Jugendalter)


-  Adoleszenz: psychosoziale Veränderung/Entwicklung


-  Jugendalter: Oberbegriff (Pubertät & Adoleszenz) – fliessende Grenzen zum Kindes- und


Erwachsenalter
Akzeleration: Heute frühere biologische Reife, als 1900 

 

Jugend: Schwierigkeiten bei der Bewältigung dieser Entwicklungsaufgaben 

20-30% der Jugendlichen haben Schwierigkeiten bei der Bewältigung dieser Entwicklungsaufgaben. Dies kann zu Problemverhalten führen;


-  Internalisierendes Problemverhalten: betroffene Person beeinträchtigt (oft nicht wahrnehmbar) [Depression, Angststörungen, Sucht, Essstörungen etc.]


-  Externalisierendes Problemverhalten: auch für Umfeld problematisch
[Aggressives Verhalten, Delinquentes Verhalten, Drogenkonsum, Suizidversuch etc.] 

Erwachsenenalter 

 
Traditionelle Normalbiographie: Partnerwahl>Heirat>Familiengründung>mittlere Lebensphase>Ablösung der Kinder>Übergang zur Grosselternschaftheute eher seltener Wahlbiographie:

	
	-  Von ‚traditionellen Familien‘ zur Pluralität v...

 


Traditionelle Normalbiographie: Partnerwahl>Heirat>Familiengründung>mittlere Lebensphase>Ablösung der Kinder>Übergang zur Grosselternschaftheute eher seltener Wahlbiographie:


-  Von ‚traditionellen Familien‘ zur Pluralität von sozialen Lebensformen


-  Beruf: von ‚normalen Erwerbsbiographie‘ zur lebenslänglichen beruflichen Entwicklung


-  Individualisierung der Lebensläufe (durch hohen materiellen Lebensstandard)


Entwicklungsaufgaben (einige obligatorisch – zB. Erwerbstätigkeit; viele fakultativ – zB. Kinder Entwicklungsthemen) 

Psychoanalyse/ Trieb- und Bindungsmodell (Sigmund Freud) 

Triebe treiben das menschliche Handeln an.
Es gibt drei Instanzen (wir funktionieren im Zusammenspiel dieser):

	
	-  Es: Triebe, Libido (sexuelle, aggressive Triebe verlangen nach Befriedigung) - Lustprinzip
	
	
	-  Ich: Beziehung zu and...

Triebe treiben das menschliche Handeln an.
Es gibt drei Instanzen (wir funktionieren im Zusammenspiel dieser):


-  Es: Triebe, Libido (sexuelle, aggressive Triebe verlangen nach Befriedigung) - Lustprinzip


-  Ich: Beziehung zu anderen Menschen/ Umwelt (Vermittlerrolle zwischen Trieben und


Ansprüchen der Aussenwelt) - Realitätsprinzip


-  Über-Ich: gesellschaftliche Werte und Normen, Gewissen – Moralitätsprinzip 

Krisentheorie/ Bewältigungsmodell (Erik Eriksson) 

3 Grundprinzipien:
 

	
	-  Epigenetisches Prinzip: Persönlichkeitsentwicklung ist Zusammenspiel zwischen organischer
	Entwicklung und gesellschaftlichen Unterstützungsprozessen
	
	
	-  Innere & äussere Konflikte (Spannungsverhältni...

3 Grundprinzipien:


 


-  Epigenetisches Prinzip: Persönlichkeitsentwicklung ist Zusammenspiel zwischen organischer


Entwicklung und gesellschaftlichen Unterstützungsprozessen


-  Innere & äussere Konflikte (Spannungsverhältnis): Zu bewältigende Krisen


-  Stufenfolge: 8 Konflikte – weiter Entwicklung hängt von Art der Bewältigung der jeweiliger


Krise ab  Erfolgreiche Bewältigung aller führt zu gesunder Persönlichkeit (Ich-identität) 

 

Theorie der Lebensabschnitte (Daniel Levinson) 

Verschieden Phasen (Lebensabschnitte) – nach Eriksson. Jede Lebensphase hat jeweils:

	
	-  Übergang
	
	
	-  Stabile Phase
	
	
	-  Infragestellung der Struktur (Einleitung zum nächsten Übergang) 

Verschieden Phasen (Lebensabschnitte) – nach Eriksson. Jede Lebensphase hat jeweils:


-  Übergang


-  Stabile Phase


-  Infragestellung der Struktur (Einleitung zum nächsten Übergang) 

Entwicklung als Lösung von Entwicklungsaufgaben (Havighurst) 

Entwicklungsaufgaben sind normative Lebensereignisse, die jede/r zu bewältigen hat (in bestimmter Lebensphase/Alterabschnitt).
Drei Quellen für die Entstehung von Entwicklungsaufgaben:


-  Biologische Veränderung


-  Gesellschaftliche Erwartungen


-  Individuelle Bedürfnisse und Ziele


Charakteristika von Entwicklungsaufgaben:


-  Interpendenz: ob EA erfolgreich bewältigt wird, wirkt sich auf spätere EA aus


-  Häufigkeit und Zeitpunkt: einige treten nur einmal auf, andere sind wiederholt zu lösen


-  Kulturabhängigkeit: Es gibt kultspezifische und kulturunabhängige EA


-  Unterschiedliche Verpflichtungsgrade 

Kognitive Entwicklungstheorie/ Stufenmodell (Jean Piaget) 


	
	Verschiedene Stufen bauen jeweils aufeinander auf. Kognitive Strukturen werden gebildet. Wissen ist kein Zustand, sondern ein Prozess. 

Verschiedene Stufen bauen jeweils aufeinander auf. Kognitive Strukturen werden gebildet. Wissen ist kein Zustand, sondern ein Prozess. 

Piaget: Drei Bedingungen für jeweilige Entwicklung (zur nächsten Stufe) 

Drei Bedingungen für jeweilige Entwicklung (zur nächsten Stufe):


-  Organischer, neuronaler und hormoneller Reifungsprozess


-  Soziale und materielle Erfahrung


-  Streben nach Gleichgewicht


Gleichgewicht zwischen Umwelt und eigenem Denken/Handeln  Äquilibration [etwas funktioniert mit bisheriger Methode nichtneue Methode]


o Assimilation: Anpassen der Umwelt an eigene Handlung/ Vorstellung o Verwirrung: zB. Taschenrechner schaltet TV nicht ein
o Akkommodation Anpassung des eigenen Handelns an Umwelt 

Moralische Entwicklungstheorie (Kohlberg) 

Strukturfunktionalismus 

-  Soziales Handeln tritt immer in sozialen Systemen auf: immer Rollen (Schnittpunkt zwischen Individuum und Gesellschaft)


-  Soziale System haben Struktur (statisch) und Funktion (dynamisch)


-  Sie ist der Prozess von individuellen Kompetenzen erwerben, die für die Einnahme von Rollen


notwendig sind.Sozialisation ist Vergesellschaftlichung 

Symbolischer Interaktionismus (Mead/ Blumer) 

 

 

	
	-  Menschen Handeln aufgrund von Symbolen (Bedeutung von wahrgenommenen Dingen), abgeleitet aus sozialer Interaktion
	
	
	-  Zusammenleben schafft und hält Regeln aufrecht
	
	
	-  I, Me & Self: 

 



 


-  Menschen Handeln aufgrund von Symbolen (Bedeutung von wahrgenommenen Dingen), abgeleitet aus sozialer Interaktion


-  Zusammenleben schafft und hält Regeln aufrecht


-  I, Me & Self: 

Habituskonzept 

-  Persönlichkeitsentwicklung wird von sozialem Status bzw. Klassenzugehörigkeit bestimmt


-  Klassenunterschiede entstehen durch unterschiedliches Kapital (kulturelles, soziales,


ökonmoisches)


-  Habitus ist das typische Muster von Handeln und Denken; allgemeine Grundhaltung


Individueller Habitus spiegelt Klassenhabitus wieder


-  Chancengleichheit ist deshalb eingeschränkt 

Individualisierungstheorem 

Sozialisation als Reintegrationsprozess
 
 

	
	-  Früher: an traditionelle Lebensformen gebunden
	
	
	-  Heute: durch freie Lohnarbeit, Bildungsniveau  Freisetzung der Individuen
	(Wahlbiographie)
	
	
	-  Dimensionen der Indi...

Sozialisation als Reintegrationsprozess




-  Früher: an traditionelle Lebensformen gebunden


-  Heute: durch freie Lohnarbeit, Bildungsniveau  Freisetzung der Individuen


(Wahlbiographie)


-  Dimensionen der Individualisierung:  (Bild)


-  Individualisierung = Emanzipation von traditionellen Bindungen
[familiale, soziale, ökonomische, geografische, kulturelle, moralische Emanzipation]

 

--> Die Schwierigkeit besteht darin, aus den verfügbaren Möglichkeiten die Richtige auszuwählen 

Sozialisation als Wechselwirkungsprinzip (Urie Bronfenbrenner) 

[Scharnierfunktion zwischen psychologischen und soziologischen Theorien]
Sozialisation beginnt mit Erkundung des Mikrosystems und geht voran bis zur Partizpation am Makrosystem:


-  Mikrosystem: Schule, Familie, Freunde, Freizeit (gegebener Lebensbereich)


-  Mesosystem: Wechselbeziehung der Lebensbereiche (aktive Beteiligung)


-  Exosystem: zB. Stelle des Vaters, Schule der Freundin (Person nicht beteiligt, aber auch


Ereignisse die beeinflussen)


-  Makrosystem: Kultur, Weltanschauung, Ideologien, Normen/Werte (sehr präsent)