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7 Cards in this Set
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Welche Signale müssen gemessen werden, um die Schlafstadien beim Menschen zu bestimmen?
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1. EEG: messbare kleine Spannungsschwankungen zw. 2 am Kopf befestigten Metallplättchen. Ursache: grosse Spannungsänderungen in Membranen v. Nervenzellen (post-synaptische Potentiale). Signal wird untersucht auf Variationen in Frequenz (HZ) u. Amplituden (μV)
2. EOG: Elektrooculogramm: registriert Augenbewegungen. Augapfel ist kleiner Dipol (Retina negativ geladen relativ zur Cornea). Spannungsänderung durch Rotation des Augapfels. 3. EMG: Elektromyogramm: Registriert el. Aktivität d. Muskulatur. |
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Beschreiben Sie die Schlafstadien des Menschen.
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REM: rasche Augenbew. unter geschl. Lidern, tiefer Muskeltonus (Atonie), schnelle EEG-Wellen mit kleiner Amplitude. REM-Schlafepisoden im verlauf der Nacht länger u. mehr.
NON-REM: EEG-Amplituden werden v. Stadium 1 bis 4 immer grösser, dafür immer langsamere Wellen. Muskeltonus von 1-4 immer abnehmend. Langsame Wellen (LWA, Delta-Wellen) nehmen mit Schlaflänge ab. Zu Beginn der Nacht am meisten LWA, da diese v.a. in Stadium 3 u. 4 auftreten. |
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Beschreiben Sie die Schlafstadien des Menschen. (2)
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S1: "Einschlafphase":Alpha-Rhythmus des wachen Gehirns wird allmählich durch kleinere Theta-Wellen abgelöst. Im EEG wie im Wachzustand noch relativ hohe Aktivität feststellbar. Langsame rollende Augenbewegungen.
S2: "leichter Schlaf": "Spindeln" u. K-Komplexe typisch im EEG S3: "mittlerer Schlaf" + S4: "Tiefschlaf": Kurvenbild der Gehirnströme wird charakterisiert durch lange, sogenannte Delta-Wellen |
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Nennen Sie die zwei Prozesse welche der Schlafregulation zugrunde liegen und geben Sie eine kurze Erklärung.
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Circadianer Rhythmus: Verhältnis zu 24h-Hell-Dunkel-Rhythmus der Umgebung; Antizipation; Koordination aller Körperrhythmen; Saisonale Änderung der Photoperiode
Schlafhomöostase: Schlaf-Wach-abhängiger Aspekt der Schlafregulation; Schlafbereitschaft (Schlafdruck, Schlafintensität) erhöht nach Schlafentzug o. wenn Schlaf verkürzt wird; Schlafbereitschaft reduziert bei übermässigem Schlaf. Beide hängen stark zusammen! |
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Nehmen Sie Stellung zu der Aussage "REM-Schlaf ist gleich Traumschlaf".
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Nicht korrekt. Träume eher erinnert wenn aus REM-Schlaf geweckt, aber:
-Läsionen im Brückenhirn: Verlust v. REM-Schlaf, Fähigkeit des Träumens erhalten! - Läsionen im Vorderhirn: "Traumverlust", REM-Schlaf erhalten! |
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Was versteht man unter Schlafintensität und wie wird sie gemessen?
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Messung, wieviel Effort es braucht, um jmd. aus Schlaf zu wecken. Tiefschlaf->langsame Wellen-> viel Effort!
Delta-Aktivität gilt als Marker für Schlafintensität. -Nach Schlafentzugphase versucht Körper LWA nachzuholen->in zweiter Nacht viel mehr LWA. -Tages-Nap: Folgenacht weniger LWA, da schon ausgeruht. -Kompensation v. Schlafentzug fast nur über Schlafintensität u. weniger über Anzahl geschlafener Stunden |
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Erklären Sie den Begriff "innere Uhr".
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Körper stellt sich auch ohne äussere "Zeitgeber"(z.B. Licht) auf einen ca. 25h-Rhythmus ein. Schlaf-Wach Rhythmus unter anderem von Licht gesteuert. "Innere Uhr" in SCN (Suprachiasmatischer Nucleus) lokalisiert.
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