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98 Cards in this Set
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Transplantation ・Einteilung (4) |
- allogene Transplantation - isogene Transplantation - autogene (= autologe) Transplantation - xenogene Transplantation |
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allogene Transplantation ・Definition (1) |
- Übertragung von Organen, Geweben oder Zellen auf einen genetisch fremden Organismus, der allerdings derselben Spezies angehört. |
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isogene Transplantation ・Definition (1) |
- Übertragung von Organen, Geweben oder Zellen zwischen genetisch identischen Individuen (eineiige Zwillinge). |
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autogene (= autologe) Transplantation ・Definition (2) |
- Bei der autologen Transplantation sind Spender und Empfänger identisch. - Organe, Gewebe oder Zellen werden entnommen und an eine andere Stelle im eigenen Körper verpflanzt. |
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xenogene Transplantation ・Definition (1) |
- Übertragung von Organen, Geweben oder Zellen auf einen genetisch fremden Organismus, der einer anderen Spezies angehört. |
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Transplantation |
- AB0- und HLA-Kompatibilität → v.a.wichtig für Niere, Pankreas, Dünndarm und Knochenmark |
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Transplantation
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- Lebendspende hat bessere 5-Jahres-Prognose |
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Transplantation |
- aktive Suchterkrankungen - unheilbare Krebserkrankungen - akute und chronische Infektionserkrankungen - Erkrankungen von Herz, Gefäßen oder Lunge, die den Transplantationserfolg mindern oder ein Risiko während der Transplantation darstellen. |
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Transplantation |
- Kompatibilitätsprüfung (Blutgruppe, Rhesusstatus und HLA-Typisierung) - Infektions- und Fokusausschluss (Herpesviren, Hepatitisviren HBV, HIV, Toxoplasmose, Treponema pallidum) - Malignomausschluss/Überprüfung wichtiger Organfunktionen - Crossmatch (Kreuzprobe zum Auschschluss einer Sensibilisierung gegen HLA-Antigene durch frühere Transfusionen oder Schwangerschaften) |
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Abstoßungsreaktionen ・Einteilung (2) |
- Host-versus-Graft-Reaktion - Graft-versus-Host-Reaktion |
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Host-versus-Graft-Reaktion ・Definition (2) |
- T-Lymphozyten und Antikörper des Empfängers greifen das körperfremde Transplantat an (Hypersensitivitätsreaktion Typ II oder Typ IV) - ohne immunsuppressive Behandlung kommt es immer zu einer Abstoßungsreaktion |
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Host-versus-Graft-Reaktion |
- Hyperakute Abstoßungsreaktion (< 1 % Dank des heutzutage routinemäßigen Crossmatch-Tests) - Akute Abstoßungsreaktion (50 %) - Chronische Abstoßungsreaktion (50 %)
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Hyperakute Abstoßungsreaktion ・Pathogenese (4) |
- Hypersensitivitätsreaktion vom Typ II → präformierte Antikörper aktivieren das Komplementsystem → Entzündung kleiner Gefäße (Arteriitis, Arteriolitis) → Thrombosierung und ischämischer Nekrotisierung des transplantierten Gewebes |
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Hyperakute Abstoßungsreaktion |
- Auftreten Minuten bis Stunden nach der Transplantation - das transplantierte Organ nimmt seine Funktion nicht auf
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Hyperakute Abstoßungsreaktion |
- irreversibler Untergang des transplantierten Organs, |
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Akute Abstoßungsreaktion ・Pathogenese (5) |
- Hypersensitivitätsreaktion Typ IV (zelluläre Phase) → nicht ausreichende Immunsuppression → Zytotoxische T-Lymphozyten gelangen über den Blutweg zum transplantierten Organ und zerstören dessen Zellen. - Später dann Hypersensitivitätsreaktion vom Typ II (humorale Phase) → Transplantatvaskulopathie |
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Akute Abstoßungsreaktion |
- Auftreten 2 Wochen bis 4 Monate nach Transplantation - Leistungsabfall, Fieber, Schmerzen - Erhöhung der organspezifischen Laborparameter, ödematöse Organvergrößerung
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Akute Abstoßungsreaktion |
- zeitlich begrenzte Intensivierung der immunsuppressiven Therapie → hochdosierte Steroidtherapie → Alt: poly- oder monoklonale Antikörper
(während der zellulären Phase erfolgreich behandelbar. Mit Auftreten einer Transplantatvaskulopathie (humorale Phase) kommt es zu einem irreversiblen Transplantatverlust) |
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Chronische Abstoßungsreaktion ・Pathogenese (3) |
- Schädigung der vaskulären Endothelzellen durch abgelagerte Immunkomplexe - chronische Entzündungsreaktion der Gefäßwände → obliterierende Angiopathie mit konzentrischer, zwiebelschalenförmiger Fibrose der Intima („Transplantatvaskulopathie“) |
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Chronische Abstoßungsreaktion |
- Auftreten Monate bis Jahre nach einer Transplantation - schleichender Verlauf, langsam progrediente Verschlechterung der Organfunktion - ansonsten keine klinischen Symptome (ggf. Verschlechterung des Allgemeinzustandes) |
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Chronische Abstoßungsreaktion |
- keine spezifische Therapie, ggf. Replantation (ist die gefürchtetste Komplikation nach einer Transplantation.) |
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Graft-versus-Host-Reaktion (GvHD) ・Definition (1) |
- Bei einer Transplantation von Geweben, die einen hohen Anteil Lymphozyten haben (z.B. Knochenmark, Lebergewebe), kommt es zur Reaktion der T-Lymphozyten des Spenders auf den Empfänger |
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Graft-versus-Host-Reaktion (GvHD) ・Einteilung (2) |
- Akute GvHD - Chronische GvHD |
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Akute GvHD ・Klinik (3) |
- Haut (makulopapulöses Exanthem, bullöse Dermatitis, Erythrodermie) - Leber (Hepatitis, Cholestase) - Darm (schwere Enteritis mit Ulzerationen und Diarrhö) |
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Chronische GvHD ・Klinik (3) |
- zusätzliche Symptome → Augen (Keratoconjunctivitis sicca), → Mund- und Genitalschleimhaut (Trockenheit, erhöhte Verletzlichkeit) → Lunge (Pneumonitis). |
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Graft-versus-Host-Reaktion (GvHD) |
- Intensivierung der immunsuppressiven Therapie (i.d.R. mit Glukokortikosteroiden) |
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Abstoßungsreaktionen |
- Unterdrückung der körpereigenen Immunabwehr durch Kombination verschiedener Immunsuppressiva |
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Abstoßungsreaktions Prophylaxe ・Therapiephasen (5) |
- Induktionstherapie → Erste 6 Wochen → Kombination aus 3–4 Immunsuppressiva in hoher Dosierung
- Erhaltungstherapie → Lebenslang → 2–3 Medikamente kombiniert → Dosis der Immunsuppressiva langsam auf eine niedrigere Erhaltungsdosis reduziert. |
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Abstoßungsreaktions Prophylaxe |
- Ciclosporin - Mycophenolatmofetil - Prednisolon |
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Abstoßungsreaktions Prophylaxe |
- erhöhtes Infektions- und Malignomsrisiko |
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Transfusion ・Definition (1) |
- intravenöse Übertragung von Blut oder Blutbestandteilen (inklusive Alloantigene und Alloantikörper)
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Alloantigene ・Übersicht (2)
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- Erythrozytäre Antigene → Major-Antigene (stark immunogene Antigene) → Minor-Antigene (Weniger stark immunogene Antigene) - Leukozytäre und thrombozytäre Antigene → Besonders immunogen wirken Lymphozyten und Monozyten (Klasse-I-, und Klasse-II-Moleküle)
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Major-Antigene ・Übersicht (2) |
- AB0-Blutgruppensystem - Rhesusstatus (Merkmal D) |
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Minor-Antigene ・Übersicht (2) |
- Rhesus-Oberflächenmerkmale C und E - Kell-, Duffy-, Lewis- und Kidd-Antigene |
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Alloantikörper ・Übersicht (5)
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- Alloantikörper gegen Blutgruppen-Antigene → Reguläre („natürliche“) Alloantikörper → Irreguläre Alloantikörper - Alloantikörper gegen leukozytäre und thrombozytäre Antigene (HLA-Antikörper) → febrile, nicht hämolytische Transfusionsreaktion (NHFTR)
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Reguläre Alloantikörper ・Definition (5) (Bild) |
- präformierte IgM-Antikörper gegen die Blutgruppenmerkmale A und B - Im ersten Lebenjahr → Entwicklung der Immuntoleranz gegenüber den eigenen Blutgruppenmerkmalen (Ständiger Kontakt) → Entwicklung der Antikörper gegen körperfremde Blutgruppenantigene (Darmbakterien exprimieren Merkmale A und B)
(Bei erstem Kontakt von Agglutinogenen (AB) mit Agglutininen (AK) Hypersensitivitätsreaktion Typ II ohne Sensibilisierung)
→ akute hämolytische Transfusionsreaktion |
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Reguläre Alloantikörper |
- IgM-Alloantikörper aktivieren das Komplementsystem bis zur Stufe der sog. „Membranzerstörungseinheit“ (C5b–C9) → direkte Zytolyse der transfundierten Erythrozyten innerhalb der Blutbahn (intravasale Hämolyse) |
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Irreguläre Alloantikörper ・Definition (2) |
- IgG-Antikörper entstehen nach Sensibilisierung durch körperfremde Antigene (z.B. im Rahmen einer Transfusion oder Schwangerschaft) (z.B. Anti-Rhesus-D-Antikörper, Anti-Kell-Antikörper)
→ verzögerten hämolytischen Transfusionsreaktion |
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Irreguläre Alloantikörper |
- Bindung nicht komplementaktivierender Antikörper (häufig Rhesus-IgG-Antikörper) an die transfundierten Erythrozyten → Markierung → zytotoxischen Killerzellen erkennen und zerstören die markierten Zellen (antikörpervermittelte Zytolyse). - Dieser Vorgang findet v.a. in der Milz statt (extravasale Hämolyse) |
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Transfusion |
- AB0-Kompatibilität → Erythrozytenkonzentrat → Granulozytenkonzentrat → gefrorenes Frischplasma
- Rhesus-D-Kompatibilität → Erythrozytenkonzentrat → Granulozytenkonzentrat → Thrombozytenkonzentrat
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Transfusionspräparate ・Überischt (4)
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- Erythrozytenkonzentrate (EK) - Thrombozytenkonzentrate (TK) - Granulozytenkonzentrate (GK) - Plasmaprodukte |
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Erythrozytenkonzentrate (EK) ・Indikation (1) |
- akute und chronische Anämien |
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Erythrozytenkonzentrate (EK) |
- „einfaches“ EK - leukozytendepletiertes EK - gewaschenes, leukozytendepletiertes EK - bestrahltes, leukozytendepletiertes EK
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„einfaches“ EK ・Definition (2) |
- enthält geringe Mengen an Leukozyten, Thrombozyten und Plasmabestandteile |
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leukozytendepletiertes EK ・Definition (2) |
- Leukozyten- und Thrombozytengehalt wird durch Filtration um 99 % reduziert
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leukozytendepletiertes EK |
- geplante Organtransplantation |
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gewaschenes, leukozytendepletiertes EK ・Definition (2) |
- Restplasma wird durch Auswaschung mit einer isotonischen Lösung entfernt |
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gewaschenes, leukozytendepletiertes EK |
- Plasmaunverträglichkeit (v.a. bei isoliertem IgA-Mangel) - anaphylaktischer Transfusionszwischenfall in der Anamnese |
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bestrahltes, leukozytendepletiertes EK ・Definition (2) |
- immunkompetente und vermehrungsfähige Lymphozyten werden durch Bestrahlung inaktiviert |
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bestrahltes, leukozytendepletiertes EK ・Indikation (2) |
- vor geplanter Stammzelltransplantation - bei schweren Immundefektsyndromen - intrauterine Transfusionen |
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Thrombozytenkonzentrate (TK) ・Indikation (2) |
- Thrombozytopenie-bedingten Blutungsneigung - Thrombozytenkonzentration von ≤ 10000/μl |
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Thrombozytenkonzentrate (TK) |
- einfaches, leukozytenarmes TK - leukozytenarmes Zellseparator-TK - leukozytenarmes Pool-TK - HLA-kompatibles TK |
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einfaches, leukozytenarmes TK ・Definition (3) |
- Leukozytengehalt wird durch Filtration vermindert = leukozytenarm - enthält ca. 0,5 x 1011 Thrombozyten/50 ml Plasma |
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leukozytenarmes Zellseparator-TK ・Definition (2) |
- enthält ca. 2–4 x 1011 Thrombozyten/20–300 ml Plasma (Thrombozytenanreicherung durch Apharese) |
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leukozytenarmes Pool-TK ・Definition (2) |
- Gewinnung aus 4–6 AB0-kompatiblen Einzelspenden |
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leukozytenarmes Pool-TK |
- Selektion HLA-kompatibler Thrombozyten |
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leukozytenarmes Pool-TK |
- chronischer TK-Substitution - sensibilisierte Empfängern - vor einer geplanten Organtransplantation |
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Granulozytenkonzentrate (GK) ・Definition (3)
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- Vor Gewinnung von Granulozyten erhält der Spender G-CSF zur Förderung der Granulopoese - durch eine Bestrahlung der Konzentrate (Zerstörung vermehrungsfähiger Lymphozyten) wird die Graft-versus-Host-Reaktion verhindert - Indikation → nicht beherrschbare Infektionen bei immunsupprimierten, leukopenischen Patienten |
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Plasmaprodukte ・Übersicht (5)
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- gefrorenes Frischplasma (Fresh frozen Plasma, FFP) - PPSB (Prothrombinkonzentrat) - Einzelfaktorenpräparate - Humanalbumin - Antithrombin III (AT III) |
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gefrorenes Frischplasma (Fresh frozen Plasma, FFP) ・Inhalt (1) |
- Gerinnungsfaktoren und Plasmaproteine in physiologischer Konzentration |
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gefrorenes Frischplasma (Fresh frozen Plasma, FFP) |
- Massivtransfusion - Verbrauchskoagulopathie - Blutungsneigung bei Leberinsuffizienz - Überdosierung von Vitamin-K-Antagonisten |
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PPSB (Prothrombinkonzentrat) ・Inhalt (2) |
- angereicherte Faktoren II, VII, IX, X - Protein C und S |
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PPSB (Prothrombinkonzentrat) |
- Blutungsneigung bei Leberinsuffizienz und Marcumarüberdosierung |
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Einzelfaktorenpräparate ・Inhalt (2) |
- einzelne Faktoren (z.B. Faktor VIII, IX) |
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Einzelfaktorenpräparate ・Indikation (1) |
- angeborene oder erworbene Gerinnungsstörungen (z.B. Hämophilie) |
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Humanalbumin ・Indikation (4) |
- Plasmaverlusten zur Volumensubstitution (z.B. Verbrennung, schwere Blutungen) - Hypalbuminämie |
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Antithrombin III (AT III) ・Indikation (4) |
- angeborener AT-III-Mangel - erworbener AT-III-Mangel (Verbrauchskoagulopathie, Leberinsuffizienz, Sepsis, Verbrennung) |
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Voruntersuchung ・Übersicht |
- Blutgruppenbestimmung (AB0-System und Rhesus-D-Antigen.) (Type) - Verträglichkeitsprobe (Kreuzprobe) - Antikörpersuchtest (Irreguläre Antikörper) (Screen) - Bedside-Test. |
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Verträglichkeitsprobe (Kreuzprobe) ・Definition (4)
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- obligater Major-Test → Enthält das Serum des Empfängers Antikörper gegen die Erythrozyten des Spenders binden diese an die erythrozytären Oberflächenantigene
- fakultativer Minor-Test → Enthält das Serum des Spenders Antikörper gegen die Erythrozyten des Empfängers, binden diese an die erythrozytären Oberflächenantigene
⇒ komplette Antikörper (IgM) → sichtbare Agglutination ⇒ inkomplette IgG-Antikörper → Zugabe von Coombs-Serum (= Anti-Ig) (direkter Coombs-Test) → Agglutination |
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Konsequenz ・Major-Test (1) ・Minor-Test (1) |
・Major-Test - Bei Agglutination (Antikörper im Serum des Empfängers) ist eine Transfusion dieser Spendererythrozyten absolut kontraindiziert!
- Bei Agglutination (Antikörper im Serum des Spenders) darf die Bluttransfusion trotzdem durchgeführt werden (AK des Spenders im Blut des Empfängers stark verdünnt) (heute praktisch werden ausschließlich Erythrozytenkonzentrate transfundiert)
(- Kreuzprobe ist nur 3 Tage gültig (Gefahr einer möglichen Boosterung vorher nicht nachweisbarer Antikörper)) |
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Kompatible AB0- und rhesusungleiche Blutgruppen (Tabelle) ・Erythrozytenkonzentraten (EK) ・Fresh frozen Plasma (FFP) |
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Notfalltransfusion „ungekreuzten“ Blutes (Tabelle) ・Erythrozytenkonzentraten (EK) |
- Ist die Blutgruppe des Empfängers unbekannt, muss immer Blut der Blutgruppe 0, rh-negativ („Universalspender") transfundiert werden. |
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Antikörpersuchtest (Screen) ・Definition (4)
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- Nachweis irregulärer Antikörper (Sensibilisierung i.R. früheren Transfusion oder Schwangerschaft) - Durchführung und Auswertung entsprechen der Kreuzprobe → Patientenserum wird mit mehreren Testerythrozyten der Blutgruppe 0 zusammengebracht, deren Antigenstruktur bekannt ist (u.a. die Antigene C, c, D, E, e, K, k, Fya, Fyb, Jka, Jkb, Lea, Leb). → Enthält das Patientenserum irreguläre Antikörper, binden diese an die Oberfläche der Testerythrozyten |
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Bedside-Test (AB0-Identitätstest) ・Definition (3)
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- Blutgruppe des Empfängers unmittelbar vor der Transfusion direkt am Patientenbett erneut prüfen - Testkärtchen mit Testfelder mit Anti-A-Antikörper (blau), Anti-B-Antikörper (gelb) und ggf. Anti-D-Antikörper (nicht vorgeschrieben) → Bluttropfen → Testfeld mit der Agglutination entspricht der Blutgruppe des Patienten - Der Bedside-Test ist obligat und muss vom Arzt oder unter ärztlicher Aufsicht unmittelbar vor jeder Transfusion durchgeführt werden! |
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Transfusionsreaktionen ・Übersicht (2) |
- Immunologische Transfusionsreaktionen - Nicht immunologische Transfusionsreaktionen |
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Immunologische Transfusionsreaktionen ・Übersicht (5) |
- Hämolytische Transfusionsreaktion → Akute hämolytische Transfusionsreaktion → Verzögerte hämolytische Transfusionsreaktion
- Nicht hämolytische Transfusionsreaktionen → Febrile, nicht hämolytische Transfusionsreaktion → Allergische und anaphylaktische Transfusionsreaktion → Posttransfusionspurpura → Transfusionsassoziierte Graft-versus-Host-Reaktion → Transfusionsassoziierte Lungeninsuffizienz (TRALI)
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Hämolytische Transfusionsreaktion ・Definition (1) |
- Zerstörung der transfundierten Erythrozyten durch Antikörper im Serum des Empfängers (Hypersensitivitätsreaktion Typ II) |
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Akute hämolytische Transfusionsreaktion ・Definition (3) |
- häufigste Ursache ist Fehltransfusion AB0-inkompatibler Erythrozyten → komplementaktivierende IgM-Antikörper binden an erythrozytäre Oberflächenantigene → intravasale Hämolyse |
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Akute hämolytische Transfusionsreaktion |
- Fieber, Schüttelfrost, Übelkeit - Brust- und Rückenschmerzen - Atemnot und Blutdruckabfall. - In schweren Fällen kann es zu einer progredienten Schocksymptomatik (akute NI, disseminierte intravasale Gerinnung) |
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Akute hämolytische Transfusionsreaktion |
- Sofortiger Stopp der Transfusion - Intensivstation - ausreichende Diurese (Ziel: 100ml/h) mit Furosemid (40 mg i.v. als Bolus, ggf. wiederholt) und einer physiologischen Kochsalzlösung (Prophylaxe eines akuten Nierenversagens) |
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Verzögerte hämolytische Transfusionsreaktion ・Definition (3) |
- Alloimmunisierung gegenüber verschiedenen Erythrozytenantigenen im Rahmen einer früheren Transfusion - erneute Transfusion führt zu einer Reexposition gegenüber den Erythrozytenantigenen und die Alloantikörperbildung wird stimuliert (Boosterung, sekundäre Immunreaktion) - Alloantikörper können Komplementsystem nicht oder nur partiell aktivieren → extravasale Hämolyse in Milz und Leber |
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Verzögerte hämolytische Transfusionsreaktion |
- 2 Tage bis 2 Wochen nach der Transfusion - milde Hämolyse mit Fieber, leichtem Ikterus und Hämoglobinanfall. |
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Verzögerte hämolytische Transfusionsreaktion |
- Symptomatische Therapie - ggf. Wiederholung der Bluttransfusion mit kompatiblen Erythrozyten. |
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Nicht hämolytische Transfusionsreaktionen ・Übersicht (5) |
- Febrile, nicht hämolytische Transfusionsreaktion |
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Febrile, nicht hämolytische Transfusionsreaktion ・Definition (5) |
- HLA-Alloantikörper, die sich gegen Leukozyten- und Thrombozytenantigene oder lösliche Plasmabestandteile richten - häufigste akute Transfusionsreaktion. - Besonders gefährdet sind Patienten mit mehreren Schwangerschaften oder Transfusionen in der Anamnese - Der genaue Pathomechanismus ist unbekannt - Durch Verwendung von Leukozytenfiltern kann diese Transfusionsreaktion weitestgehend verhindert werden. |
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Febrile, nicht hämolytische Transfusionsreaktion |
- direkt oder bis zu 4 h nach der Transfusion ein plötzliches Kältegefühl mit oder ohne Schüttelfrost. - Anschließend kommt es zu einem Temperaturanstieg - Verläuft i.d.R. selbstlimitierend |
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Allergische und anaphylaktische Transfusionsreaktion ・Definition (4)
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- Antikörper gegen lösliche Plasmabestandteile - IgE-vermittelte Hypersensitivitätsreaktion (Typ I) - Besonders gefährdet sind Patienten mit selektivem IgA-Mangel, die Antikörper gegen transfundiertes IgA im Spenderblut bilden. - äußerst selten (va Pat mit selektivem IgA-Mangel → AK gegen transfundiertes IgA im Spenderblut) |
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Allergische und anaphylaktische Transfusionsreaktion |
- Urtikaria, Juckreiz und leichtes Fieber - Kreislaufzusammenbruch - Leichte allergische Reaktionen verlaufen i.d.R. selbstlimitierend |
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Posttransfusionspurpura ・Definition (3)
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- Alloantikörper, die sich gegen spezifische Thrombozytenantigene (häufig HPA-1a) richten - Thrombozyten werden durch eine Komplementaktivierung und Immunphagozytose innerhalb des Gefäßes bzw. in Leber und Milz zerstört - äußerst selten |
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Posttransfusionspurpura |
- Woche nach der Transfusion - ausgeprägten Thrombozytopenie (petechiale Einblutungen und gefährliche inneren Blutungen) - Verlauf ist i.d.R. selbstlimitierend |
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Transfusionsassoziierte Graft-versus-Host-Reaktion ・Definition (2)
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- immunkompetente Personen: transfundierte Lymphozyten werden durch das Immunsystem des Empfängers schnell eliminiert - immunsupprimierte Personen: Lymphozyten des Spenders könnnen sich in der Zirkulation ausbreiten („anwachsen“) und sich gegen die Organe des Empfängers richten, da sie diese als „fremd“ erkennen (Graft-versus-Host-Reaktion). |
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Transfusionsassoziierte Graft-versus-Host-Reaktion |
- 10 Tage nach der Transfusion - Fieber - Hepatitis (Gefahr des akuten Leberversagens) - Hautexantheme - Diarrhö - Knochenmarkdepression mit Panzytopenie - > 70 % der Fälle tödlich |
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Transfusionsassoziierte Lungeninsuffizienz (TRALI) ・Definition (2)
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- komplementaktivierende antileukozytäre HLA-Antikörper im Spenderblut (egen Granulozyten des Empfängers) → Granulozytensequestration in der Lungenstrombahn - sehr selten |
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Transfusionsassoziierte Lungeninsuffizienz (TRALI) |
- bis zu 6 h nach der Transfusion - Verlauf wie ARDS → kute Dyspnoe infolge Lungenödem → respiratorische Insuffizienz - bilaterale interstitielle Infiltrate im Röntgen |
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Transfusionsassoziierte Lungeninsuffizienz (TRALI) |
- Transfusion stoppen - Steroide - die meisten Patienten erholen sich im Laufe des ersten Tages |
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Nicht immunologische Transfusionsreaktionen ・Übersicht (5) |
- Infektionsübertragung → „Spender-Screenings“ (obligat: Antikörper gegen HIV-1/-2 und Hepatitis C, Hepatitis-B-Antigen, TPHA-Test [Syphilis]) - Bakterielle Kontamination → endotoxinbildende gramnegative Keime - Eisenüberladung → v.a. bei chronisch transfusionspflichtigen Patienten - Volumenüberlastung - Massivtransfusionen
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Massivtransfusionen ・Definition |
- Ersatz von dem > 1,5-Fachen des Gesamtblutvolumens innerhalb von 24 h |
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Massivtransfusionen |
- Abfall der Körperkerntemperatur (Konserven daher auf 37°C erwärmen) |