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36 Cards in this Set
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Wahlsysteme |
- Regeln, nach welchen die Wähler ihre politischen Präferenzen für Parteien und Kandidierende in Stimmen ausdrücken und wie diese Mandate übertragen werden
- Prägen den Charakter eines politischen Systems -> the most fundamental element of representative democracy - Ausdruck der realen Machtverhältnisse -> lassen konkrete Rückschlüsse auf das Machtkalkül und die Strategien der politischen Akteure zu - Klassifikatorische Unterscheidung: Majorz- (Mehrheits-) und Proporzwahl (Verhältniswahl) - Majorzwahl: alle im Wahlkreis zu vergebenden Mandate werden der stärksten Partei zugesprochen - Proporzwahl: Parteien erhalten einen Anteil an den Sitzen im Parlament der möglichst genau ihrem Wähleranteil entspricht |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Institutionelle Grundlagen Die Wahlen in den Nationalrat |
- Proporzwahlsystem -> Mandatszahl einer Partei richtet sich nach dem prozentualen Wahlanteil -> Wahl politischer Parteien, nicht direkt Kandidierender
- Ausnahme: Kantone mit nur einem Sitz (UR, OW, NW, GL, AR, AI) -> Mehrheitswahlsystem (relatives Mehr) - Föderaler Charakter des Wahlsystems -> jeder Kanton bzw. Halbkanton bildet einen eigenen Wahlkreis und erhält mind. einen Sitz |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Institutionelle Grundlagen Die Wahlen in den Ständerat |
- Jeder Kanton wählt 2 Vertreter, unabhängig der Einwohnerzahl -> Ausnahme: Halbkantone (1 Abgeordneter)
- Jeder Kanton legt Wahlverfahren selber fest (kantonales Recht) -> meist Majorzwahl |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Das Wahlsystem bei den Nationalratswahlen: Der Wechsel vom Majorz zum Proporz |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Die Wirkungen der kantonalen Wahlkreise auf das Parteiensystem |
- Einteilung und Grösse der Wahlkreise = Bedeutung für Wahlerfolg der Parteien
- Wahlkreisgrösse = das entscheidende Merkmal eines Wahlsystems - Wahlerfolgsschwelle: Wie viele Wählerstimmen braucht es, damit eine Partei in einem Kanton mindestens einen Sitz im Parlament gewinnt? -> Durchschnitt NR: 11.5% Wähleranteile - Wahlkreisgrösse beeinflusst Fragmentierung des Parteiensystems und benachteiligt v.a. kleine Parteien -> schränkt Wettbewerb zwischen Parteien ein - Je kleiner der Wahlkreis, desto geringer sind damit die Chancen der kleinen Parteien und umso grösser ist die Disproportionalität zwischen Stimmen- und Mandatsanteil - Signifikante Beziehung zwischen Wahlkreisgrösse und Grad an Disproportionalität -> je kleiner die Wahlkreise, umso grösser die Diskrepanz zwischen Wähler- und Mandatsanteilen der Parteien -> hohe Übereinstimmung in grossen Wahlkreisen |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Das Wahlsystem der Schweiz im internationalen Vergleich |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Das Wahlsystem der Schweiz im internationalen Vergleich Die Wirkungen des föderalen Proporzwahlsystems der Schweiz auf die Disproportionalität von Stimmen und Sitzen im internationalen Vergleich |
Gallagher-Index (Messgrösse für Disproportionalität): misst Abweichung zwischen dem Anteil der Wählerstimmen, die eine Partei bei einer Wahl erhält und dem Anteil an Parlamentssitzen, der ihr nach der Stimmenauszählung zugeteilt werden
- CH: relativ geringer Disproportionalitätsgrad -> Proporzwahl in unterschiedlich grossen Mehrpersonenwahlkreisen - F, UK: majoritäre Wahlsysteme |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Das Wahlsystem der Schweiz im internationalen Vergleich Bundestagswahl 2013: Zunehmendes Repräsentationsdefizit trotz Proporzwahl |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Das Wahlsystem der Schweiz im internationalen Vergleich Gallagher-Index: Bundestags- und Nationalratswahlen im Vergleich |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der soziologische Ansatz |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der soziologische Ansatz Empirie: Die Relevanz der Sozialisationshypothese bei den NR-Wahlen 2007 |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der soziologische Ansatz Empirie: Soziologische Wählermerkmale der Parteien bei den NR-Wahlen 2011 |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der sozialpsychologische Ansatz |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der sozialpsychologische Ansatz Der Kausaltrichter des Wahlverhaltens gemäss dem sozialpsychologischen Ansatz |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der sozialpsychologische Ansatz Empirie: Wertorientierungen der Parteiwählerschaften (Links-Rechts-Konflikt) |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der sozialpsychologische Ansatz Empirie: Einstellungen zu Themen (Issue- Orientierung) der Parteiwählerschaft |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der sozialpsychologische Ansatz Empirie: Einstellungen zu Bundesräten bei den NR-Wahlen 2011 nach Parteipräferenz |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der ökonomische Ansatz (rational choice) |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der ökonomische Ansatz (rational choice) Downs – rationales Wählermodell |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der ökonomische Ansatz (rational choice) Downs – räumliches Modell des Parteienwettbewerbs |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Der ökonomische Ansatz (rational choice) Anwendung von rational choice: Economic Voting |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Die drei Theorien im direkten Test: Relevanz bei den Wahlen von 1995 |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Die Ergebnisse von selects 1995: sozialpsychologische Faktoren dominieren |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
Theoretische Ansätze in der empirischen Wahlforschung Wichtigste Erklärungsfaktoren für die Wahl einer Partei bei den NR-Wahlen 201 |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
„Der Aufstieg der SVP“: Studie von Kriesi et al. (2005) |
Stimmen kamen v.a. von Wählern gemässigter und radikaler rechter Parteien
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
„Der Aufstieg der SVP“: Studie von Kriesi et al. (2005) SVP-Stimmenanteile in den Kantonen 1971-2003 |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
„Der Aufstieg der SVP“: Studie von Kriesi et al. (2005) Soziodemografisches Profil SVP |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
„Der Aufstieg der SVP“: Studie von Kriesi et al. (2005) Forschungsdesign |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
„Der Aufstieg der SVP“: Studie von Kriesi et al. (2005) Der Wahlerfolg der SVP: Leithypothese |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
„Der Aufstieg der SVP“: Studie von Kriesi et al. (2005) Der Wahlerfolg der SVP: Leithypothese Die Konfliktlinie zwischen Öffnung und Abgrenzung |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
„Der Aufstieg der SVP“: Studie von Kriesi et al. (2005) Der Wahlerfolg der SVP: Leithypothese Dealignment und Realignment in der Schweiz |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
„Der Aufstieg der SVP“: Studie von Kriesi et al. (2005) Erklärungsansätze |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
“Die schweigende Mehrheit - Eine Typologie der Schweizer Nichtwählerschaft”: Die Studie von Bühlmann/Freitag/Vatter (2003) |
Stimm- und Wahlbeteiligung heute meist unter 50%
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
“Die schweigende Mehrheit - Eine Typologie der Schweizer Nichtwählerschaft”: Die Studie von Bühlmann/Freitag/Vatter (2003) Die sechs Typen von Nichtwählern |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
“Die schweigende Mehrheit - Eine Typologie der Schweizer Nichtwählerschaft”: Die Studie von Bühlmann/Freitag/Vatter (2003) Nichtwähler würden kaum anders wählen |
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Wahlsystem und Wahlverhalten in der Schweiz
“Die schweigende Mehrheit - Eine Typologie der Schweizer Nichtwählerschaft”: Die Studie von Bühlmann/Freitag/Vatter (2003) Befunde |
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